Ideensammlung
gut machen
Soziologie, Dorfstrukturen, Wasserversorgung, Architektur, Ökologie, Reisen, Zeit & Rhytmen, Naturwissenschaft, Ethik, Energieversorgung, Informationsfluss, Konfliktvermeidung etc.
hier wird eine Auswahl stehen von Anregungen zu den Themenbereichen die weiterbearbeitet werden
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Architektur:
um den örtlichen Baubestimmungen für ein Naturgrundstück gerecht zu werden ist es wichtig die Bauten im Vorweg an diese anzupassen.
da auf la Palma in bewaldeter Umgebung in trockenen Jahren durchaus die Gefahr von Waldbränden besteht, muss die Struktur der Mikro und Tiny Häuser etc. so ausgelegt werden, dass im Fall der Fälle nicht gleich alles vernichtet ist.
"earth ship" Architektur könnte hier hilfreiche Impulse geben...als auch in ähnlichen von Trockenheit und Hitze betroffene Gebiete mit Gebäuden.
Wassertanks die möglichst dicht angeordnet an die Infrastruktur grenzen wären eine weitere Möglichkeit Energie abzufangen.
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Abfall, Müll, recycling, cradle to cradle etc.
wie lässt sich von Beginn verhindern, dass dieses irrsinnige System von Konsum und nicht recycle fähigem Abfall entsteht...??
ich werde zu jedem wichtigen Thema eine extra web site gestalten.
Der link wird dann hier sein...
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Soziologie, Konfliktvermeidung, Mediation:
die Resourcen werden knapp...bzw. sind sie es schon
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Konfliktpotential entsteht oft durch begrenzte Resourcen und Verschwendung durch unbewusstes Konsumverhalten bzw. daraus resultierender Konsumverwahrlosung
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sowie auch in grossem Maß durch:
Glaubensvorstellungen und Ideologien verschiedenster Art die ein ausgeglichenes Verhältniss verhindern von Phantasie und Realitätswahrnehmung
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es macht bestimmt Sinn, die Interessen und Temperamente in kleinen Gruppen in richtiger Weise vorher auszuprobieren und anzuordnen.
Dadurch lässt sich bestimmt das Konflikpotential verringern und ein gutes Verhältniss finden von individuellen Zeitrhytmen und Zufriedenheit durch Tätigsein im eigenen Interessenbereich
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Mediation, Schlichtung sowie Möglichkeiten sich bei Spannungen neutral abzureagieren, eigentlich sind das wohlbekannte Methoden um in Gruppen ein weitestgehend positives Stimmungs Gleichgewicht zu erhalten.
Aus meinen Erfahrungen in Gruppen würde ich unbedingt im Vorfeld diese Werkzeuge erproben und bereithalten.
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Natur ohne Mensch ohne Natur
die Erde ist ein besonderes Ereigniss in der Milchstrasse.
Erich Fromm aus "die Revolution der Hoffnung"
Was Hoffnung nicht ist
Hoffnung ist ein entscheidendes Element eines jeden Versuchs, eine,gesellschaftliche Veränderung in Richtung auf eine größere Lebendigkeit, größere Bewußtheit und mehr Vernunft herbeizuführen.Aber das Wesen der Hoffnung wird oft mißverstanden und mit Einstellungen verwechselt, die mit Hoffnung nichts zu tun haben, ja ihr genaues Gegenteil sind.
Was heißt hoffen?
Heißt es, wie viele meinen, Begierden und Wünsche haben? Wenn
das stimmte, dann wären die, welche mehr und bessere Autos, Häuser
und Geräte haben möchten, Menschen der Hoffnung. Aber sie sind es
nicht; sie sind Menschen, die es nach mehr Konsum gelüstet, sie sind
keine Menschen der Hoffnung.
Kann man von Hoffnung sprechen, wenn der Gegenstand der
Hoffnung kein Ding, sondern ein erfüllteres Leben, ein Zustand gröBerer Lebendigkeit, eine Befreiung von der ewigen Langeweile ist,
oder wenn es, theologisch gesprochen, um eine Hoffnung auf Erlösung
oder, politisch gesprochen, um Hoffnung auf Revolution geht?
Tatsächlich können derartige Erwartungen Hoffnungen sein. Aber es
handelt sich um Nicht-Hoffnung, wenn man damit ein Untätigsein
meint, wenn man auf etwas wartet - und die Hoffnung in Wirklichkeit
zu einem Deckmantel der Resignation, zu einer bloßen Ideologie
wird.
Kafka hat diese Art der resignierten, untätigen Hoffnung sehr
schön in seiner Parabel Vor dem Gesetz beschrieben. Ein Mann
kommt zur Tür, die in den Himmel (zum Gesetz) führt, und bittet den
Türhüter um Einlaß. Der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt
nicht gewähren könne. Obwohl das Tor zum Gesetz offensteht,
entschließt sich der Mann, doch lieber zu warten, bis er die Erlaubnis
zum Eintritt bekommt. So sitzt er da und wartet tage und jahrelang.
Er bittet immer wieder, eingelassen zu werden, aber er erhält stets zur
Antwort, jetzt könne ihm der Eintritt noch nicht gewährt werden.
während all der vielen Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast
ununterbrochen und kennt schließlich sogar die Flöhe in seinem Pelzkragen.
Schließlich ist er alt und dem Tode nahe. Jetzt stellt er zum erstenmal die Frage:
Wie kommt es, daß in den vielen Jahren niemand
außer mir Einlaß verlangt hat ? Der Türhüter antwortet: Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für
dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.
Der alte Mann war zu alt, um das zu begreifen, und vielleicht hätte
er es auch nicht verstanden, wenn er jünger gewesen wäre. Die Bürokraten
behalten immer das letzte Wort; wenn sie nein sagen, kann er
nicht hinein. Wenn er eine stärkere Hoffnung gehabt hätte als diese
untätige, abwartende Hoffnung, wäre er hineingegangen, und sein
Mut, die Bürokraten nicht zu beachten, wäre die befreiende Tat gewesen, die ihn in den schimmernden Palast hineingetragen hätte. Viele
Menschen sind wie Kafkas alter Mann. Sie hoffen zwar, aber es ist
ihnen nicht gegeben, nach dem Impuls ihres Herzens zu handeln, und
solange die Bürokraten kein grünes Licht geben, warten und warten
sie. Bezeichnenderweise bedeutet das spanische Wort esperar so
wohl warten als auch hoffen und bezieht sich deutlich auf die
besondere Art der untätigen Hoffnung, die ich hier zu beschreiben
versuche.
Diese Art der untätigen Hoffnung ist eng verwandt mit einer allgemeinen Form von Hoffnung, die man als ein Hoffen auf (kommende)
Zeit definieren könnte. Die Zeit und die Zukunft werden zur zentralen
Kategorie bei dieser Art von Hoffnung. Man erwartet nicht, daß
im Jetzt etwas geschieht, man hofft auf den nächsten Augenblick, auf
den nächsten Tag, auf das nächste Jahr oder auf eine andere Welt,
wenn es allzu absurd wäre zu glauben, die Hoffnung könne auf dieser
Welt Wirklichkeit werden. Hinter diesem Glauben steht die Vergötzung
der Zukunft», der. Geschichte» und der Nachwelt , die in
der Französischen Revolution mit Männern wie Robespierre begann,
der die Zukunft als Göttin verehrte: Ich tue selbst nichts, ich bleibe
untätig, weil ich nichts bin und zu nichts fähig bin; aber die Zukunft, die
Projektion der Zeit, wird das vollbringen, was ich nicht erreichen
kann. Diese Verehrung der Zukunft, die nur ein anderer Aspekt der
Verehrung des Fortschritts im Denken der modernen Bourgeoisie ist,
ist genau die Entfremdung der Hoffnung. Anstatt daß ich etwas tue
oder etwas werde, bringen die Idole der Zukunft und der Nachwelt
ohne mein Zutun etwas zustande.